Urbane Transformation

Heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, und bis 2050 wird erwartet, dass dieser Anteil auf zwei Drittel ansteigt. Die Ursachen für die globale Urbanisierung sind vielfältig und hängen von den jeweiligen lokalen Gegebenheiten ab. Gleichzeitig stellen globale Herausforderungen wie die Klimakrise, Ressourcenknappheit und die zunehmende soziale Ungleichheit enorme Anforderungen an die Urbanisierung und die damit einhergehende urbane Transformation. Doch gerade in einer nachhaltigen urbanen Transformation liegen auch große Chancen, innovative Lösungsansätze für diese Probleme zu entwickeln.

Die globale Urbanisierung und die damit verbundene urbane Transformation bringen sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich, und zentrale Zukunftsfragen der Menschheit werden sich in den Städten von morgen entscheiden. Der Großteil der weltweiten Urbanisierung wird im Globalen Süden stattfinden, wobei allein acht Länder – darunter Indonesien – 50 Prozent des globalen Urbanisierungsprozesses ausmachen. Indonesien, aufgrund seiner Bevölkerungsgröße und seines dynamischen urbanen Wachstums, spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der Pariser Klimaziele. Deutschland hat sich im Rahmen der G7 verpflichtet, Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen und Partnerschaften für eine sozial-ökologische Transformation zu stärken.

Im ersten Teil des Projekts haben wir die Herausforderungen und Chancen der urbanen Transformation anhand der Beispiele von Deutschland und Indonesien – insbesondere Berlin und Jakarta – beleuchtet, um ein besseres Verständnis für die vielschichtigen Probleme und Potenziale einer nachhaltigen urbanen Transformation zu fördern. Der zweite Teil des Projekts stellte die Handlungsinitiativen zivilgesellschaftlicher Akteur:innen in Indonesien vor, die sich unter teils schwierigen Bedingungen für eine sozial gerechte und klimagerechte Transformation städtischer Räume einsetzen. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der komplexen Herausforderungen von Urbanisierung und Klimakrise, auch wenn ihr Engagement oft nicht ausreichend wahrgenommen oder unterstützt wird. Das Projekt hat Sichtbarkeit für die Arbeit dieser Initiativen geschaffen, und Impulse für eine stärkere Unterstützung und Vernetzung gegeben, um zu einer nachhaltigen und gerechten Stadtentwicklung beizutragen.