Khairani Arifin und Erni Putri von RPuK (Relawan Perempuan untuk Kemanusiaan – Freiwillige Frauen für humanitäre Aktion)

Banda Aceh, 12. – 15. November 2007

Die beiden Frauen kamen auf Einladung des Arbeitskreises Indonesien, Aachen, MATA – Asien im Blick, Bremen, Südostasien-Infostelle, Essen und Watch Indonesia! nach Deutschland.

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Foto: Monika Schlicher

Die beiden Aktivistinnen engagieren sich seit der Umwandlung Acehs in ein „Daerah Operasi Militer“ (Militärisches Operationsgebiet) im Jahre 1989 für die Rechte von Frauen. Insbesondere setzen sie sich für Flüchtlingsfrauen und Opfer sexualisierter Gewalt ein. Als Mitglieder der Organisation RPuK (Relawan Perempuan untuk Kemanusiaan – Freiwillige Frauen für humanitäre Aktion) leisten sie einen bedeutenden Beitrag zum Wiederaufbau und Friedensprozess in der Krisenregion. Engagiert berichten sie über die Diskriminierung von Frauen im Zuge der Schariapraxis in Aceh.

Während die Frauen zuzeiten des Konfliktes eine starke Position übernehmen mussten – viele mussten wirtschaftlich die Familie durchbringen, es gab weibliche Dorfvorsteherinnen – , werden sie heute, nach Rückkehr der Männer wieder unsichtbar und erfahren, nicht zuletzt durch die Schariapraxis, vielfältige Diskriminierung.

Neben dem Austausch mit Watch Indonesia! standen auf dem Programm ein Gespräch mit dem Arbeitsstab Dialog mit der islamischen Welt des Auswärtigen Amts (Michael Bierhoff und Susanne Knotz), mit Esther Hoffmann und Saskia Schäfer von Amnesty International sowie eine öffentliche Veranstaltung am Seminar für Südostasienstudien der Humboldt-Universität zu: Frauen in Aceh. Nach dem Tsunami. Während des Friedensprozesses. Bei der Umsetzung der Scharia-Gesetze. <>


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