Indonesien-Information - September 1993 (Ost-Timor)

Die sieben Samurai

Während die vier Ost-Timoresen, die das Botschaftsgebäude Finnlands besetzt hatten, bereit waren, dieses wieder zu verlassen, blieben drei andere in der von ihnen besetzten schwedischen Botschaft. Als Teilnehmer der Demonstration vom 12. November '91 in Dili hatten Sie offensichlich noch ein Trauma von der Verfolgung durch das Militär.

Die drei Ost-Timoresen in der schwedischen Botschaft erzählten, daß sie von der Straße außerhalb des Botschaftsgebäudes von Geheimdienstlern beschimpft und bedroht wurden. Sie seien sogar von der UNHCR (Flüchtlingsorganisation der UNO) unter Druck gesetzt worden.

Die sieben Ost-Timoresen erzählten, sie seien in die finnische und schwedische Botschaft geflüchtet, weil sie dauernd terrorisiert wurden. Daß die Botschaften den Flüchtlingen kein Asyl gewährten, kritisierte Saleh Abdullah von INFIGHT: "Nach ihren Kommentaren in den Massenmedien zu schließen, habe ich den Eindruck, daß sie gemeint sind die Botschaften keinen Versuch gemacht haben, mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen, um ihre Gründe zu erfahren". Saleh Abdullah begründete, wenn die skandinavischen Vertretungen die Sorgen der sieben Samurai tatsächlich Ernst genommen hätten, dann "würden die Militärs draußen gemeint außerhalb der Botschaftsgebäude ihre ungesetzlichen Handlungen stoppen" /Jakarta-Jakarta, 3.-9. Juli 93/. <>

 
 
 
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