Indonesien-Information August 1994 (Nachrichten)

Tsunami fordert mehr als 200 Todesopfer in Ost-Java

Ein Erdbeben, dessen Epizentrum südlich von Java im Meer lag, hatam 5. Juni 94 weite Teile Ost-Java erschüttert. Die direkten Folgendes Bebens waren gering, nur vereinzelt wurden Todesopfer und Sachschädengemeldet. Das Beben löste jedoch eine Flutwelle (Tsunami) aus, die- ähnlich der Katastrophe von Flores im Dezember 1992 (s. Indonesien-Information,März 93) - an der Küste in Banyuwangi ein ganzes Dorf wegspülte.Es gab mehr als 200 Todesopfer. /Kompas, 6.6.94/

Währenddessen beklagt ein Sprecher des Sozialministeriums, daßin zwei anderen Fällen offenbar Hilfsgelder in Millionenhöheverschwunden sind. Nach dem schweren Erdbeben in Liwa, Lampung, vom Februar1994 (s. Indonesien-Information, März 94) habe sein Ministerium 6Milliarden Rupiah (ca. DM 4,8 mio), die aus Spenden im In- und Auslandstammten, nach Lampung überwiesen. Davon seien aber erst 1,2 Milliardenfür Hilfszwecke verwendet worden. Der Verbleib des Restbetrages istunklar. Ähnlich verhält es sich mit Hilfsgeldern in Höhevon 1,5 Milliarden Rupiah, die in Folge einer Brandkatastrophe nach Kotabaru,Kalimantan Selatan, überwiesen worden seien. Dort seien von Hilfsmannschaftendie Preise für Baustoffe manipuliert worden. /Republika, 22.6.94/<>

 
 
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