Indonesien-Information Nr. 1, 1997 (Wirtschaft)

Der Staatsbudgetentwurf für 1997/1998

Präsident Suharto erklärte vor dem Parlament (DPR), der Staatsetat 1997/98 werde sichauf 101,1 Billionen Rupiah (ca. DM 68 Mrd.) belaufen. Dies bedeute einen Zuwachs von 11,6 % gegenüber dem Haushaltsjahr 1996/97. Mit dem zwischen Ausgaben- und Einnahmenseite ausgeglichenen Haushalt erwarte die Regierung, daß die staatlichen Einnahmen 88,1 Billionen Rupiah (DM 59 Mrd.) bzw. 87,1 % der Gesamteinnahmen betragen werden.

Der größte Ausgabenposten in Höhe von 62,2 Billionen Rupiah - eine 10,8 %ige Steigerung gegenüber dem Haushaltjahr 1996/97 - seien die Routineausgaben der Regierung. 32 Billionen entfallen auf die Gehälter der Staatsbediensteten. Weitere 19 Billionen Rupiah (DM 13,3 Milliarden) werden für Zins und Tilgung von Krediten ausgegeben werden, das entspreche 31 % der Routineausgaben. Gegenüber dem Haushalt 1996/97 konnten die Aufwendungen für Zins und Tilgung somit um eine Billion Rupiah gesenkt werden. Die Reduzierung der Zins- und Tilgungslast sei zum einen auf die Abwertung des japanischen Yen und zum zweiten durch die schnellere Begleichung der Schulden seitens der indonesischen Regierung zurückzuführen. Die Mittel dazu habe die Regierung mit dem Verkauf von Staatsbetrieben erwirtschaftet /Suara Pembaruan, 6.1.97/. <>

 
 
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