„Die Kuh“ – Finissage der Fotoausstellung: Aceh 360°. 18. Dezember 2017

„Die Kuh“ – Finnisage der Ausstellung Aceh 360o

18. Dezember 2017, 18.00 Uhr

Brot für die Welt
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin

Schattentheater mit Herlambang Bayu Aji und Dorle Ferber

die Kuh 18 12 2017ffHauptperson unseres Stücks ist die Kuh Sarah, die sehr zufrieden auf einem Bauernhof lebt. Dort bekommt sie alles, was sie braucht, Wasser, Gras und absolute Sicherheit. Mit Tieren, die außerhalb leben, will sie, eingebildet und hochnäsig wie sie ist, nichts zu tun haben.

Als eine schwere Sturmflut und ein Tsunami über Hof und Land schwappen, ist der Bauernhof und das ganze Land zerstört. Sarah, die Kuh bleibt am Leben.

Kein Gras ist geblieben, alles ist braun und schlammig und kein sauberes Wasser lässt sich mehr finden. So macht sich Sarah auf ins Ungewisse. Auf ihrer Flucht erlebt sie Abenteuer.

Die KünstlerInnen

Herlambang Bayu Aji, ist ein in Berlin lebender indonesischer Künstler. 2014 hat er gemeinsam mit Watch Indonesia! sein Werk ‚Jamakakarta: Das Land der Affen‘ in Berlin uraufgeführt.  Herlambang Bayu Aji bedient sich der traditionellen Kunst des indonesischen (javanischen) Schattenspiels Wayang, welches er allerdings durch selbst gestaltete Schattenspielfiguren – häufig in Form von tierähnlichen Fabelwesen – und eigenen bzw. gemeinsam mit seinen Mitspielern geschriebenen Szenarien in märchenhafter Weise auf aktuelle soziale und politische Themen uminterpretiert.

Die Musikerin und Klangkünstlerin Dorle Ferber arbeitet seit 2006  mit Herlambang Bayu Aji zusammen. Dorle Ferber ist Sängerin, Geigerin und als vielseitige Musikerin in viele Projekte involviert.

Mehr über beide KünstlerInnen können Sie auf ihren jeweiligen Homepages lesen.

www.dorle-ferber.de

www.herlambangbayuaji.webs.com


 

Die Ausstellung

noch bis 18. Dezember 2017 täglich von 8.30 bis 15.00 zu sehen bei

Brot für die WeltCaroline-Michaelis-Str. 110115 Berlin

Aceh360_suggest_II_webAls der Tsunami die indonesische Provinz Aceh Ende 2004 stark verwüstete und ca. 170.000 Leben kostete, war die Region von internationaler Solidarität, Hilfe und Aufmerksamkeit wie nie zuvor überströmt. Unerwartet ebnete die Katastrophe den Weg zu Friedensverhandlungen, die 2005 den 30 jährigen bewaffneten Konflikt beendeten. Aceh 360 Grad ist ein Porträt Acehs mehr als ein Jahrzehnt nach Konflikt und Tsunami. Sie umfasst Aspekte des alltäglichen Lebens, die Politik, Umwelt, Wirtschaft, Menschenrechte und Demokratie. Sie stellt uns die Frage: was bedeutet nachhaltiger Frieden?

Der Fotograf

Der Fotograf, Chaideer Mahyuddin, gehörte damals zur Unabhängigkeitsbewegung Acehs GAM (Gerakan Aceh Merdeka). Kurz vor dem Tsunami verließ er diese Bewegung und widmete sich nach dessen verheerenden Auswirkungen ganz der Fotografie. Seitdem arbeitet er professionell als Fotograf für vielseitige internationale Presseagenturen, unter anderem für die französische Presseagentur AFP. Für seine herausragenden Fotografien wurde Chaideer Mahyuddin sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene ausgezeichnet. 2012 gewann er den Wettbewerb zum Thema ‚Indonesien ohne Diskriminierung‘ für seine Fotoreportage mit dem Titel “Punk Not Dead” über die Verfolgung an Punks in Banda Aceh den ersten Platz. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehören unter anderem: “Merit Winner of Asian Environmental Journalism Award” (2016), “Winner of Photograph of the Year – Asian Environmental Journalism Award” (2015).


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